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Druckerhöhungsanlagen

DruckerhöhungsanlageDruckerhöhungsanlagen (DEA) sind Pumpenanlagen, die zum Einsatz kommen, wenn das öffentliche Versorgungsnetz den gegebenen Ansprüchen nicht mehr genügt. Beispiele hierfür sind Fälle, in denen der vorherrschende Druck des Versorgungsnetzes zu gering ist oder die angebotene Menge nicht ausreichend ist.

Druckerhöhungsanlagen finden Anwendungen in:

  • Gebäuden oder Anlagen, die mit dem vorhandenen Wasserdruck nicht ausreichend versorgt werden können (z.B. Hochhäuser).
  • Gebäuden oder Anlagen, die mit dem vorhandenen Wasserdruck nicht ständig ausreichend versorgt werden können.
  • Anlagen, für deren Anschluss eine unmittelbare Verbindung mit Trinkwasserleitungen nicht zulässig ist (z.B. chemische Industrie).
  • Feuerlösch- und Brandschutzanlagen.

 

Um den störungsfreien Betrieb einer Anlage zu gewährleisten, muß sich der Druck innerhalb einer gewissen Bandbreite bewegen. Einerseits muss ein gewisser Mindestdruck an einer Entnahmestelle vorhanden sein, anderseits darf ein maximaler Druck nicht überschritten werden, um zu starke Geräusche zu vermeiden und um andere Verbrauchsanlagen nicht störend zu beeinflussen.

 

DruckerhöhungsanlageEs gilt: Die Druckhöhe vor jeder Verbrauchsstelle soll während der Entnahme 15 m nicht unterschreiten. Die Ruhedruckhöhe vor jeder Verbrauchsstelle soll im Hinblick auf den Schallschutz bei Wasserinstallationen 60 m nicht überschreiten.

Gegebenenfalls sind verschiedene Druckzonen einzurichten. Diese kann durch den Einsatz mehreren Druckerhöhungsanlagen oder aber mit einer Anlage und nachgeschalteten Druckminderer für die unteren Entnahmeebenen erreicht werden.

Anschlussarten
Beim Anschluss einer Druckerhöhungsanlage müssen folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Die Versorgung benachbarter Verbraucher darf nicht wegen zu hohem Druckabfall in der Zuleitung unzumutbar gestört werden.
    Unzulässige Druckstöße in der Anschlussleitung sowie in den Leitungen der öffentlichen Trinkwasserversorgung müssen vermieden werden.

Es wird unterschieden zwischen unmittelbarem und mittelbarem Anschluss:

  • Unmittelbarer Anschluss
    Der unmittelbare Anschluss ist die direkte Verbindung der Druckerhöhungsanlage mit der von der Versorgungsleitung abzweigenden Anschlussleitung.
  • Mittelbarer Anschluss
    Der mittelbare Anschluss ist die indirekte Verbindung der Druckerhöhungsanlage mit der von der Versorgungsleitung abzweigenden Anschlussleitung über einen Vorbehälter, der mit der Atmosphäre ständig in Verbindung steht und dem das Wasser über eine oder mehrere wasserstandsabhängige gesteuerte Armaturen zuläuft.

Der unmittelbare Anschluss ist die einfachere und günstigere Lösung.

Der mittelbare Anschluss ist nur erforderlich, wenn:

  • bei maximaler Entnahme durch die DEA, der erforderliche Versorgungsdruck für benachbarte Anlagen unterschritten wird, (der Vorbehälter dient der Wasserbevorratung).
  • Trinkwasserleitungen der öffentlichen Wasserversorgung und Leitungen einer Eigenwasserversorgung zu gemeinsamen Leitungen zusammengeführt werden.
  • Der Kontakt mit anderen zu fördernden Stoffen vermieden werden muß.

 

Druckbehälter:
Für die Regelung der DEA-Anlagen sowie zur Vermeidung von Druckstößen müssen gegebenenfalls Druckbehälter eingebaut werden.

DruckerhöhungsanlageBei dem Einsatz von drehzahlgeregelten Anlagen (Teknospeed), kann auf große Druckbehälter verzichtet werden. Notwendig ist nur ein kleiner Steuerbehälter zur Steuerdruckmessung.

Unsere Druckerhöhungsanlagen sind in modularer Bauweise ausgeführt. Sie bestehen aus 1 bis 6 ein- oder mehrstufigen Kreiselpumpen aus unserem Lieferprogramm. Die Pumpen können je nach Bedarf zu unterschiedlich großen Gruppen zusammengestellt und für den jeweiligen Einsatzzweck konfiguriert werden.

Mit einer systemangepassten Steuerung versehen, erfüllen unsere Druckerhöhungsanlagen die jeweiligen Anforderungen optimal.